Am 1. Mai wäre die Conni-Allstar Crew wieder für die Küche zuständig… Wir haben aber keine Zeit und lassen die Küche für Alle einfach mal ausfallen. Wir sind dann bei unserer Soliparty am 17. Mai wieder für euch da! Gleiches gilt auch für das Yoga für Alle!
Stattdessen gibts aber ein paar andere Dinge, die am 1. Mai nicht unerledigt bleiben sollten, ihr wisst ja der Tag der Arbeit wurde nicht von allein zum freien Tag. Folklore hin oder her nach wie vor steht der Tag für all die Errungenschaften der Arbeiter*innenbewegung, ohne die der Kapitalismus noch fiel mieser ausfallen würde. Oder ausfallen wird, wenn wir nicht dafür sorgen, dass mit (mies bezahlter) Maloche bald Schluss ist. Das Anarchistische Netzwerk mobilisiert zum Beispiel für 12 Uhr zu einer anarchistischen Maidemonstration auf dem Schlossplatz. Außerdem gibts da immer noch die NPD, die der Meinung ist, auch sie hätte irgendeine Daseinsberechtigung an diesem Tag, in dieser Stadt. Die URA ruft deshalb zu einem schwungvollen Frühjahrsputz auf.
Wem die Stadt zu eng wird, könnte sich auch noch in die größere Provinz aufmachen und beispielsweise in Plauen oder Chemnitz gegen Nazis aufmarschieren. In Plauen ist es mal wieder der Dritte Weg, dem das nationalrevolutionäre Pathos von den Lippen trieft. Bisher ist wohl eine Demonstration mit 300 Teilnehmer*innen angemeldet. In Chemnitz bemüht sich die AfD eine Großkundgebung auf die Beine zu stellen.
Get organized – get active!
Das AZ Conni und Unlimited Sonic Use präsentieren zusammen einen Sludge-Doom-Metal-Abend der Extraklasse: 4 Bands präsentieren ihre eigenen Spielweise tiefgestimmter Riffmusik! Telepathy aus England gelten bereits jetzt als vielversprechende neue Landmarke im Dschungel der Postmetalbands, Earth Ship sind mittlerweile bereits Veteranen der deutschen Sludge-Szene mit mittlerweile 5 Alben auf der hohen Kante, Heads aus Berlin bringen frischen Wind in den Grenzbereich zwischen Posthardcore & Noiserock und Gaffa Ghandi zu guter Letzt präsentieren eine Mischung aus Prog & Stonermetal! Auf zum Haare schütteln
“Danke, dass Du so schön tapfer die Mehrfachbelastungen in Familie und Beruf erträgst, dafür auch noch schlechter bezahlt wirst und auch nicht wagst, darüber zu meckern, weil alles ja noch viel schlimmer kommen könnte: hier, ne Blume!”
Liebe Gesellschaft, das war nett, aber das reicht nicht.
Stattdessen: Alle F* auf einen Streik!
Nicht arbeiten, sondern für eine faire und geschlechtergerechte Gesellschaft Wichtigeres tun: sich entspannen, gemeinsam über Veränderungen nachdenken, Pläne schmieden, kreativ werden, loslegen. Am o8.o3.2019, dem ‘Internationalen Frauentag’ ab 14.oo Uhr auf dem Postplatz!
Mobiveranstaltung am o6.o3.2o19 um 2o.15 im AZ Conni von F*Streikenden.
Nazipropaganda entgegenwirken! Geschichtsrevisionist*Innen die Stirn bieten! 15. Februar blockieren! Informiert euch, steht zusammen und passt auf euch auf.
#DD1302 #DD1502 #NoReturnDD #BlockDD
Veranstaltungen werden in dieser Woche ausfallen. Die Mittwochsküfa und das Yoga am 13.2. sowie Lesekreise finden also NICHT statt.
Kommt am 24.01.2019, 15:00 Uhr zur Goldenen Pforte vor dem Rathaus.
Zeigt euch solidarisch mit den betroffenen Projekten. Welches kulturelle oder soziale Projekt vertretet ihr oder mit welchem verbindet ihr euch?
19.30 Uhr: Vortrag und Gespräch
Petra Schneider-Andrich (Dipl.Soziologin) arbeitet am Forschungsinstitut der Evangelischen Hochschule und hält einen Vortrag zum Konzept des Wohlbefindens bei unter dreijährigen Kindern und zu Möglichkeiten der päd. Umsetzung im Erziehungsalltag in Kita und auch Zuhause.
Inhalte des Vortrags entstammen dem abgeschlossenen Praxisentwicklungsprojekt “Wohlfühlen-Wahrnehmen-Wachsen”, in welchem Petra mitgearbeitet hat. In Kooperation mit dem Eigenbetrieb Dresden wurde ein Qualitätsentwicklungsverfahren für die Betreuung der unter Dreijährigen entwickelt und in ausgewählten Einrichtungen erprobt. Der Ansatz des Projektes war, alle Qualitätsentwicklungsprozesse vom Konzept des Wohlbefindens der Krippenkinder aus zu denken. Dieser Ansatz entstammt einer kritischen, zumindest hinterfragenden Sicht der ProjektmitarbeiterInnen auf die Bildungsdebatte, die sich in Kita und Krippe in den letzten Jahren stark ausgebreitet hat.
Am 24.12. wurde der AfD-Bundestagsabgeordnete Jens Maier von einer Veranstaltung des Roten Baum e.V. in der Schauburg verwiesen. Wir teilen hier die Stellungnahme des Vereins:
Liebe Freundinnen und Freunde,
liebe Kolleginnen und Kollegen,
liebe Vereinsmitglieder,Die extreme Rechte in unserem Land ist erstarkt. Was früher versteckt und verschämt in den Reihen von CDU und CSU zu hören war, hat sich nun parteiförmig in der AfD organisiert. Hört man den Äußerungen dieser Partei zu, so wird klar: wie ein Raubtier umschleicht sie die Institutionen unserer Demokratie, immer bereit, jede Schwäche auszunutzen. Sie setzt zum Sprung an, um unsere Republik, das “System”, wie sie es nennen, zu vernichten.
Und unsere Demokratie hat viele Schwächen. Wer, wenn nicht wir Linke könnten davon berichten? In unserer täglichen Arbeit sind wir mit einigen dieser Schwächen konfrontiert. Wir sehen Armut, wir sehen Vernachlässigung, wir sehen den Hochmut der Starken gegen die Schwachen. Wir sehen alle Nachteile. Aber wir sehen auch den Vorteil: Diese Demokratie ist der Boden, auf dem man für die Belange der Schwachen und Benachteiligten kämpfen kann. Sie ist veränderbar. Sie ist verbesserbar.
Nun hat ein besonders extremer Vertreter der AfD, der Bundestagsabgeordnete Jens Maier, unsere traditionelle Weihnachtsveranstaltung besucht. Ein Mann, der dem Massenmörder Breivik Verständnis entgegenbringt. Wir erinnern uns: Breivik ermordete 2011 auf der norwegischen Insel Utoya 69 Teilnehmer eines Zeltlagers der sozialdemokratischen Jugend, weil er gegene den “Islam” und gegen den “Kulturmarxismus” war.
Nein, einen solchen Mann wollen wir nicht auf unseren Veranstaltungen. Dieser Mann kennt den Bereich der Toleranz, die vernünftige Menschen aufbringen dürfen und stellt sich selbst jenseits davon auf.
Ich bin froh über den Mut meiner Vereinsfreunde, die nicht gekuscht haben, sondern Herrn Maier unter großem Beifall der anderen 400 Gäste aus dem Saal schickten. Ich bedanke mich bei allen, die in der nun tobenden Debatte in den sozialen Medien auf unserer Seite stehen.
Wir arbeiten für Kinder und Jugendliche. Das Parteibuch der Eltern ist uns egal. Jedes Kind kann an unseren Ferienlagern teilnehmen, unsere Straßensozialarbeit versucht die Situation aller Kinder und Jugendlichen zu verbessern. In unsere Einrichtungen kann jedes Kind kommen. Wir vermitteln Werte und wirken durch das, was wir sind. Nicht durch Befehl, sondern durch Beispiel.
Mit der Entfernung von MdB Jens Maier aus unserer Veranstaltung haben wir ein solches Beispiel gegeben: Man muss die Feinde der Demokratie nicht ertragen. Man kann, nein man MUSS ihnen sagen, dass sie unerwünscht sind.
Tilo Kießling
Geschäftsführer gKJHG “Roter Baum” mbH

Rudolf Leonhard, 1951
Der Spaziergang zum Leben Rudolf Leonhards morgen muss leider ausfallen! Wir versprechen aber das Ganze nach zu holen, aller aller spätestens zum runden Geburtstag am 27. Oktober 2019. Allen die jetzt nicht wissen was sie morgen Abend machen sollen, legen wir die Lektüre von Rudolf Leonhards Schriften nahe, zum Beispiel die Rede “Kampf gegen die Waffe” (1), einem flammenden Plädoyer gegen den Krieg oder auch den sehr einsichtsreichen Gedichtband “Das Chaos” (2). In letzterem beweist Leonhard vor allem, dass er fähig war, aus den eigenen Fehlern zu lernen und sie auch entsprechend einzugestehen. Read it!
Damit sind wir jetzt am Ende unserer Reihe zu 100 Jahren Novemberrevolution, etwas vorfristig leider. Uns hats Spaß gemacht und noch ist das Thema und die Jubiläen auch nicht abschließend behandelt. Wir melden uns also nochmal.
euere AZ Crew…
(1) https://archive.org/details/bub_gb_X0Y1AQAAMAAJ
(2) https://archive.org/details/daschaos00leon