Wir veröffentlichen diese PM in Solidarität mit unseren Freund*innen aus dem Wohn- und Kulturprojekt RM16 – gemeint sind immer wir alle.
Pressemittteilung, 24.12.2015
In der Nacht zum 24.12.2015 wurde gegen 1:30 Uhr in das Wohnprojekt RM16 in Dresden-Pieschen eingebrochen und ein Brand im Kohlenkeller entfacht.
Nachdem die Täter*innen erfolglos versuchten das Kellerfenster zu öffnen, brachen sie ein Fenster im Erdgeschoss auf und drangen in den Keller ein. Dort legten sie Feuer in einem Kohlenlager. Durch die starke Rauchentwicklung wurden die Bewohner*innen des Hauses frühzeitig auf den Brand aufmerksam und alarmierten die Feuerwehr. Diese konnte das Feuer schnell löschen, so dass es nicht zu größeren Schäden kam.
Dies ist nicht der erste Brandanschlag auf das seit 1999 bestehende Projekt. Im Sommer 2010 wurde ein Brandsatz nachts in einen Wohnraum geworfen. Die dadurch geweckten Bewohner*innen konnten den Brand sofort löschen. Als einziger Täter wurde Stanley Nähse im September 2011 wegen 10-fachen versuchten Mordes zu einer Jugendstrafe von 7 Jahren und 10 Monaten verurteilt, ist aber wieder auf freiem Fuß.
Das Haus war immer wieder Ziel rechter Attacken, von denen ein Großteil unaufgeklärt bleibt.
Paula Haus, eine Bewohnerin des Hauses sagte zu dem Anschlag: „Wir lassen uns dadurch nicht einschüchtern. Und auch das ‘Refugees welcome’ Transparent werden wir hängenlassen, trotz vermeintlich gutgemeinter Ratschläge.“
Mit freundlichen Grüßen
Paula Haus
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Klub RM16 – linkes Wohn- und Kulturprojekt
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