Nazipropaganda entgegenwirken! Geschichtsrevisionist*Innen die Stirn bieten! 15. Februar blockieren! Informiert euch, steht zusammen und passt auf euch auf.
#DD1302 #DD1502 #NoReturnDD #BlockDD
Veranstaltungen werden in dieser Woche ausfallen. Die Mittwochsküfa und das Yoga am 13.2. sowie Lesekreise finden also NICHT statt.
Kommt am 24.01.2019, 15:00 Uhr zur Goldenen Pforte vor dem Rathaus.
Zeigt euch solidarisch mit den betroffenen Projekten. Welches kulturelle oder soziale Projekt vertretet ihr oder mit welchem verbindet ihr euch?
19.30 Uhr: Vortrag und Gespräch
Petra Schneider-Andrich (Dipl.Soziologin) arbeitet am Forschungsinstitut der Evangelischen Hochschule und hält einen Vortrag zum Konzept des Wohlbefindens bei unter dreijährigen Kindern und zu Möglichkeiten der päd. Umsetzung im Erziehungsalltag in Kita und auch Zuhause.
Inhalte des Vortrags entstammen dem abgeschlossenen Praxisentwicklungsprojekt „Wohlfühlen-Wahrnehmen-Wachsen“, in welchem Petra mitgearbeitet hat. In Kooperation mit dem Eigenbetrieb Dresden wurde ein Qualitätsentwicklungsverfahren für die Betreuung der unter Dreijährigen entwickelt und in ausgewählten Einrichtungen erprobt. Der Ansatz des Projektes war, alle Qualitätsentwicklungsprozesse vom Konzept des Wohlbefindens der Krippenkinder aus zu denken. Dieser Ansatz entstammt einer kritischen, zumindest hinterfragenden Sicht der ProjektmitarbeiterInnen auf die Bildungsdebatte, die sich in Kita und Krippe in den letzten Jahren stark ausgebreitet hat.
Am 24.12. wurde der AfD-Bundestagsabgeordnete Jens Maier von einer Veranstaltung des Roten Baum e.V. in der Schauburg verwiesen. Wir teilen hier die Stellungnahme des Vereins:
Liebe Freundinnen und Freunde,
liebe Kolleginnen und Kollegen,
liebe Vereinsmitglieder,Die extreme Rechte in unserem Land ist erstarkt. Was früher versteckt und verschämt in den Reihen von CDU und CSU zu hören war, hat sich nun parteiförmig in der AfD organisiert. Hört man den Äußerungen dieser Partei zu, so wird klar: wie ein Raubtier umschleicht sie die Institutionen unserer Demokratie, immer bereit, jede Schwäche auszunutzen. Sie setzt zum Sprung an, um unsere Republik, das “System”, wie sie es nennen, zu vernichten.
Und unsere Demokratie hat viele Schwächen. Wer, wenn nicht wir Linke könnten davon berichten? In unserer täglichen Arbeit sind wir mit einigen dieser Schwächen konfrontiert. Wir sehen Armut, wir sehen Vernachlässigung, wir sehen den Hochmut der Starken gegen die Schwachen. Wir sehen alle Nachteile. Aber wir sehen auch den Vorteil: Diese Demokratie ist der Boden, auf dem man für die Belange der Schwachen und Benachteiligten kämpfen kann. Sie ist veränderbar. Sie ist verbesserbar.
Nun hat ein besonders extremer Vertreter der AfD, der Bundestagsabgeordnete Jens Maier, unsere traditionelle Weihnachtsveranstaltung besucht. Ein Mann, der dem Massenmörder Breivik Verständnis entgegenbringt. Wir erinnern uns: Breivik ermordete 2011 auf der norwegischen Insel Utoya 69 Teilnehmer eines Zeltlagers der sozialdemokratischen Jugend, weil er gegene den “Islam” und gegen den “Kulturmarxismus” war.
Nein, einen solchen Mann wollen wir nicht auf unseren Veranstaltungen. Dieser Mann kennt den Bereich der Toleranz, die vernünftige Menschen aufbringen dürfen und stellt sich selbst jenseits davon auf.
Ich bin froh über den Mut meiner Vereinsfreunde, die nicht gekuscht haben, sondern Herrn Maier unter großem Beifall der anderen 400 Gäste aus dem Saal schickten. Ich bedanke mich bei allen, die in der nun tobenden Debatte in den sozialen Medien auf unserer Seite stehen.
Wir arbeiten für Kinder und Jugendliche. Das Parteibuch der Eltern ist uns egal. Jedes Kind kann an unseren Ferienlagern teilnehmen, unsere Straßensozialarbeit versucht die Situation aller Kinder und Jugendlichen zu verbessern. In unsere Einrichtungen kann jedes Kind kommen. Wir vermitteln Werte und wirken durch das, was wir sind. Nicht durch Befehl, sondern durch Beispiel.
Mit der Entfernung von MdB Jens Maier aus unserer Veranstaltung haben wir ein solches Beispiel gegeben: Man muss die Feinde der Demokratie nicht ertragen. Man kann, nein man MUSS ihnen sagen, dass sie unerwünscht sind.
Tilo Kießling
Geschäftsführer gKJHG “Roter Baum” mbH
Der Spaziergang zum Leben Rudolf Leonhards morgen muss leider ausfallen! Wir versprechen aber das Ganze nach zu holen, aller aller spätestens zum runden Geburtstag am 27. Oktober 2019. Allen die jetzt nicht wissen was sie morgen Abend machen sollen, legen wir die Lektüre von Rudolf Leonhards Schriften nahe, zum Beispiel die Rede „Kampf gegen die Waffe“ (1), einem flammenden Plädoyer gegen den Krieg oder auch den sehr einsichtsreichen Gedichtband „Das Chaos“ (2). In letzterem beweist Leonhard vor allem, dass er fähig war, aus den eigenen Fehlern zu lernen und sie auch entsprechend einzugestehen. Read it!
Damit sind wir jetzt am Ende unserer Reihe zu 100 Jahren Novemberrevolution, etwas vorfristig leider. Uns hats Spaß gemacht und noch ist das Thema und die Jubiläen auch nicht abschließend behandelt. Wir melden uns also nochmal.
euere AZ Crew…
(1) https://archive.org/details/bub_gb_X0Y1AQAAMAAJ
(2) https://archive.org/details/daschaos00leon
+++++Achtung Uhrzeitänderung: Spaziergang am 19.12. ab 18 Uhr, Grüne Ecke+++++
So, gestern hatten wir eine schöne Diskussion mit einigen Interessierten. Es ging sowohl um ein aktualisiertes Klassenverständnis – übrigens eine Frage der sich die Analyse und Kritik in ihren letzten Ausgaben sehr fleißig gewidmet hat – und um Solidarität als Maßstab unserer politischen Praxis – auch hier sei nochmal die AK empfohlen mit ihrem Interview mit Bini Adamczak. Außerdem haben wir uns nochmal den Räten als Organisierungsform gewidmet, sind sie denn überhaupt noch das Medium, mit dem heute vielleicht Befreiung zu machen ist? Dazu zum Beispiel die phase2 und auch das ajour-mag
Den Abschluss unserer Reihe machen wir dann am 19. Dezember mit dem kleinen Spaziergang durchs Hecht. Dabei werden wir nochmal ein paar der Akteur*innen der Revolution in Dresden vorstellen. Der Spaziergang geht allerdings 2 Stunden später als geplant los: 18 Uhr am 19. Dezember an der Grünen Ecke.
Gestern haben wir einen sehr engagierten Vortrag von Daniel Kulla gesehen, der auch nochmal darauf hingewiesen hat, dass heute 100 Jahre Sozialpartnerschaft zu feiern wären, wenns da was zu feiern gäbe: https://www.classless.org/2018/11/15/100-jahre-sozialpartnerschaft/
Am Sonntag gehts dann weiter mit Olaf Kistenmacher und der Frage wie sich linke Strukturen in der Weimarer Republik eigentlich organisierten. Kommt vorbei!
Hier nun noch ein Beitrag von uns zu Sachsen in der Novemberrevolution, nur ein kleiner Überblick, aber vielleicht lest ihr da ja nochmal weiter. Weiterlesen..
Heute vor 101 Jahren stürzten die Bolschewiki die bürgerlich-sozialistische Übergangsregierung Alexander Kerenskys. Die damaligen Ereignisse – später inszeniert als großer Sturm auf das Winterpalais, dem Sitz der Regierung in Petrograd – gingen als Oktoberrevolution in die Geschichte ein.
Die konsequente Friedenspolitik der Bolschewiki führte schließlich zum Ende des Weltkrieges in diesem Teil der Welt, in der späteren Sowjetunion begannen die Revolutionär*innen mit der Sozialisierung der Produktionsmittel und leider auch mit der Errichtung der bolschewistischen Parteidiktatur. Im Jahr 1918 jedoch war die Revolution in Russland noch zentraler Bezugspunkte der radikalen Teile der Arbeiter*innenbewegung, sowohl der späteren Kritiker*innen um die „Internationalen Kommunisten“, der USPD unter Führung von Luxemburg und Liebknecht, als auch der Anarchist*innen Mühsam und Landauer. Ohne die Revolution in Russland hätte es den November 1918 vielleicht nie gegeben. Darum wollen wir euch eine Veranstaltungsreihe aus 2017 ans Herz legen, die ihr hier nachhören könnt:
Es gibt Neuigkeiten.
Bisher war es auf dem KuK-Plenum jede Woche montags um 18.30 Uhr möglich eure Veranstaltungsanfragen, Ideen und Anliegen einzubringen. Das wird sich jetzt jedoch ändern.
Ab Dezember ist nur noch das erste Treffen im Monat offen für neue Anfragen.
Diese Entscheidung haben wir getroffen, da das Kneipen- und Kulturplenum kein reines Bookingtreffen sein soll, sondern wir auch andere für den Kneipen- und Kulturbetrieb des AZ Conni relevante Themen und Probleme bearbeiten möchten und müssen. Auch inhaltliches, politisches Arbeiten kommt in letzter Zeit auf unserem Plenum für unseren Geschmack viel zu kurz. Auch die Planung von Veranstaltungen aus unserem Plenum heraus möchten wir wieder mehr in den Fokus rücken, um unseren eigenen Ideen und Projekten einen Raum zu geben. Um uns die Zeit dafür einzuräumen, haben wir uns entschieden den Umgang mit externen Anfragen umzustrukturieren und diese nur noch einmal im Monat zu bearbeiten. Wir hoffen dadurch auch, mehr Ordnung in unseren Kalender zu bringen und Problemen wie Doppelbelegungen oder ähnlichem vorzubeugen.
Vor- und Nachbesprechungen von Veranstaltungen finden nach wie vor jede Woche statt und falls ihr bei uns mitmachen wollt kommt gern jederzeit vorbei!
Außerdem erreicht ihr uns nach wie vor über die E-Mail-Adresse: kuk[ät]azconni.de
Die Bearbeitung dieses Postfachs geht erfahrungsgemäß jedoch recht schleppend voran und manchmal gehen auch Nachrichten darin unter. Deswegen kommt lieber auf dem Plenum vorbei.
Euer KuK