Das AZ Conni erwacht aus der Sommerpause, das donnerstags stattfindende Offene Antifa Treffen (OAT) leider nicht.
Manche wissen es vielleicht schon, andere erfahren es wohl erst jetzt, das OAT wird nicht aus der Sommerpause zurückkehren. Die jeden Donnerstag stattfindende offene Kneipe mit Inputs wie zuletzt die Veranstaltungsreihe zum Nationalsozialistischen Untergrund wird vom Orgateam so nicht mehr betrieben. Da wir als Betreiber*innen sowie Nutzer*innen des Hauses viel Wert darauf legen,dass inhaltliche Veranstaltungen bei uns stattfinden und das Haus so oft und viel wie möglich von vielen Menschen genutzt werden kann, suchen wir nun nach einem Ersatz.
Wir wünschen uns, dass sich Gruppen, lose Zusammenhänge und auch interessierte Einzelpersonen finden, die gemeinsam die anfallenden Donnerstage gestalten. Es geht uns dabei um eine Vernetzung der Gruppen, einen Austausch und eine gemeinsame Themenfindung. Wir wünschen uns, dass der Donnerstag wieder ein offener Treff wird, der Menschen die Möglichkeit gibt, im AZ anzukommen und sich politisch zu engagieren.
Falls ihr also Ideen habt, Vorstellungen oder Zeit und Lust diese Donnerstage mit zugestalten, dann meldet euch bei uns unter kuk [ät] azconni.de!
Ansonsten könnt ihr ab September jeden Dienstag wieder Küfa genießen und bei Problemen und Fragen die Rote Hilfe ansprechen und Mittwoch versorgen euch unsere Küfa-Gruppen des Vertrauens mit leckerem Essen und interessanten Input!
Auch dieses Jahr findet im AZ Conni eine 80er, 90er und Techno – Party statt!
Seid gespannt, was euch alles erwartet! Wer kostümiert kommt, wird mit einem Likör begrüßt!
Ansonsten gibt es da noch spannende Acts, geniale Deko, gesungen wird Karaoke und geschlürft werden fantastische Cocktails!
Kommt vorbei: Am 20.08. 22:00 Uhr geht’s los!
Ab dem 28.06. macht der Rote Hilfe Tresen Sommerpause, gekühlte Getränke
und leckres Essen kredenzen wir euch erst ab dem 06.09. wieder! Da
Staatsanwaltschaft, Cops und Ordnungsamt nach wie vor keine Rücksicht
auf uns und euch nehmen, könnt ihr uns via Mail an dresden@rote-hilfe.de
erreichen, sollte es mit oben genannten Nervbacken Stress geben. Wir
treffen uns dann gern auf ne Kippe und ein Getränk mit euch!
Schönen Sommer, bleibt solidarisch!
Eure Rote Hilfe Dresden
AZ Conni presents: „Start ins Wochenende“
– Ab dem 15. Juni jeden Mittwoch ab 17 Uhr im AZ Conni, Rudolf – Leonhard – Straße 39, 01097 Dresden
– DJing + Skaten+ Tischtennis + Küfa + Input –
– für weitere Infos checkt azconni.de –
Wir haben keinen Bock auf stressigen Schul-/ HartzIV-/ Uni-/ und Arbeitsalltag und auch nicht auf bürokratische Schikanen bei Anträgen auf Asyl und beginnen daher schon am Mittwoch mit euch das Wochenende!
Bald steht der Sommer vor der Tür und der „Start ins Wochenende“ beginnt. Jeden Mittwoch im Juni/Juli/August könnt ihr im AZ Conni Außengelände entspannter Musik lauschen, an Workshops teilnehmen, Vorträge hören oder euch einfach die Sonne auf den Bauch scheinen lassen.
In diesem Jahr erwartet euch Musik von DJ’s aus den Genres Techno, House, HipHop, Drum’n’Bass, Chill Out, Deephouse, Punk. Des Weiteren wird es Workshops und Vorträge geben, u.a. zu Safer Drug Use, Stencil und Graffitti und vielem mehr.
Das konkrete Programm findet ihr dann jeweils auf unserer Webseite und bei Facebook.
Auch in diesem Jahr wird euch unsere Außenbar wieder mit Getränken und Snacks versorgen und zum Entspannen einladen. Außerdem könnt ihr euch an der Miniramp auf dem Gelände ausprobieren oder Tischtennis spielen.
Wenn dann irgendwann der Hunger kommt, verpflegen euch die Küfa-Gruppen unseres Vertrauens ab 20 Uhr mit leckerem, veganen Essen.
Wer Lust auf Kochen, Bardienste, eigene Projekte und/oder Organisation rund ums AZ Conni hat, kann sich gerne unter kuk@azconni.de melden – oder einfach vorbei kommen und uns ansprechen.
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AZ Conni presents “Start ins Wochenende” (engl.: starting the weekend)
Wednesday from 5 p.m., starting on June 15th, AZ Conni, Rudolf-Leonhard-Str. 39, 01097 Dresden DJing – skating – table tennis – küfa* – input For updated program and news check azconni.de
We are tired of a demanding every day life full of work /school /university /Hartz IV/ procedures for granting the right of asylum and daily racism, therefore we are inviting you to start the weekend on Wednesday with us.
The summer is just around the corner and “Start ins Wochenende” begins. Every Wednesday starting on June 15th, July and August you’ll have the chance to listen to relaxed music, participate in workshops or lectures or just chillax in the sun.
This year’s playlist is full of Techno, House, Hip Hop, Deephouse, Drum’n’Bass, Punk, Chill Out, 60’s and 70’s and more! Besides we will have workshops and lectures on safer drug use, stencil and graffitti and many more. You can find the current programme on facebook and on our website.
Also this year there will be our garden bar, which offers snacks and cool drinks while inviting you to chill out and relax. If you rather like to move, you can do so by scating on the miniramp or playing ping pong.
As these activities will definitely make you feel hungry, delicious vegan meals will be served by the Küfa* groups by 8 p.m.
If you are interested in own projects or participating in cooking, bar shifts and/or organisation of AZ Conni in general, just let us know via email (kuk@azconni.de) or ask us personally.
Küche für alle – engl.: cooking and meals for everybody
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ኣስት ኮኒ ዘሎ መድባት ዝጅምረሉ ኣብ ቀዳመ ሰንበት።
ካብ ዕለት 15.06. ኩሉ ግዚ ረቡዕ ካብ ሳዓት 17 ኣብ ኣስት ኮኒ Rudolf-Leonhard-Straße. 39 01097 Dresden -
DJ + ቴንስ+ መግቢ ምክሽን ሓበሬታእንተ ደሊኹም ኣብዚ ተወከሱ azconni.de ድሊት የብልናን ንሰኹም ከትጭነቁ ትምህርት ስራሕ እንተ ዘይብልኩም ረቡዐ ወይ ቀዳመ ሰንበት ብሓንሳእ ክንዛናጋዕንክአል ኢና ኣብዚ ቀረባ እዋን ማለት ካብ ወርሒ 6 ክእሳብ ወርሒ 8 ኩሉ ግዚ ረቡዕ ትምህርቲ ክማኡ ውን ሙዚቃ ምዝንጋዕ ተዳሉ ኣሎ ከም ኡ ውን ኣብዚ ዓመት ተዳሉ ዘሎ መእደባት ሙዚቃ DJ’s Techno, House, HipHop Drum’n’Bass, Chill Out, Deephouse, Punk ከምዚ ዓይነት መደባት ተዳሊዩ ኣሎ። ቦታ የብልናን ንዓሌታዉያን, ን ኣንጻር ይህዳዉያን, ከምኡ፦ውን ፕጊዳ
ድሌት እንተሊኩም መግቢ ሰሪሕኩም ክትዘናጉዑ ከም፣ኡውን ባር ኣለኩም መዘናግዒ ምስ ሰብ ተራኺብኩም ከተዕልሉ ክትላለዩ ኢሂን ሚሂን ክትባሃሉ ትኽእሉ ኢኹም።
ኣድራሻ አንተደሊኹም ኣብዚ ክሊክ ግበሩ kuk@azconni.de ወይ ካኣ ብሕጽር ዝበለ መጺኹም ክዘራረቡ ትክእሉ ኢኹም።
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L’AZ Conni présente: “Start ins Wochenende” (“Le début du week-end”)
– dès le 15 juin: Tous les mercredis à partir de 17h à l’AZ Conni, Rudolf – Leonhard – Straße 39, 01097 Dresden
– DJing + Faire du skate + Jouer au ping-pong + “Küfa” (“Repas pour tous”) + “Input”
-Infos supplémentaires sur azconni.de
Nous nous foutons du quotidien stressant à l’école, au système de “HartzIV”, à l’université et au travail et nous nous fichons des tracasseries bureaucratiques en faisant une demande d’asile. Du coup, notre week-end avec vous commence déjà le mercredi!
Nous sommes au seuil de l’été et le “Start ins Wochenende” commence. Tous les mercredis du juin/juillet/aôut tu peux écouter de la musique à la cour de l’AZ Conni, participer aux ateliers, écouter des discours ou simplement jouir du soleil.
Cette année nous vous présentons de la musique des DJs des genres techno, house, hiphop, drum’n’bass, chill out, deephouse et punk. En plus, il y aura des discours et des ateliers, entre autres au sujet de “Safer Drug Use”, des stencils, de graffiti et beaucoup d’autres. Le programme détaillé sera sur notre site web et sur facebook. Comme chaque année, le bar extérieure vous offrira des snacks et des boissons. En plus, tu peux tester vos capacités sur le mini-rampe ou jouer au ping-pong.
Au cas où tu as un petit creux, vers 20h les groupes du “Küfa” s’occupent du repas délicieux et végétalien. Si tu as envie de faire la cuisine, aider au bar ou si tu as des idées pour des nouveaux projets contactes-nous sur kuk@azconni.de – ou simplement passe à l’AZ Conni et parlé à nous.
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المركز يقدم “بداية في عطلة نهاية الأسبوع”
-ابتداءا من 15 يوني كل أربعاء من الساعة الخامسة مساءا في المركز كوني . Rudolf – Leonhard – Straße 39, 01097.
– موسيقا دي جي + تزلج+ طاولة تنس+ طبخ+ دخل
للمزيد من المعلومات زوروا موقعنا azconni.de
لقد تعبنا من ممارسة الحياة التقليدية من عمل او دراسة او اشغال و البيروقراطية المتعلقة بطلبات اللجوء و العنصرية اليومية لذلك ندعوكم للاستماع الى الموسيقى و المشاركة في النشاطات او المحاضرات تحت الشمس. ابتداءا من نهار الاربعاء الخامس عشر من الشهر الحالي.
القائمة الموسيقية لهذا الصيف تطول من الهيب هوب و التيكنو و المنزلية و البانك و الطبل و تمام أبو حسون و أغاني السبعينات و الستينات. ايضا يوجد محاضرات حول تناول المخدرات بشكل صحي و عن البخ و الرسم على الجدران.
تستطيع ان تجد البرنامج كاملا على صفحتنا على الفيسبوك. وفي حال كنت تحب الحركة يوجد دائما طاولة التنس و مضمار التزلج.
هذه النشاطات ستصيبك بالجوع بالتاكيد لذلك يوجد مطبخ مشترك نباتي حصرا.
اذا كنت مهتما بالمشاركة بالتنظيم او الطبخ او لديك اي فكرة شاركنا على الايميل التالي kuk@azconni.de
او اسالنا مباشرة .
Leider hat folgender Redebeitrag auf der diesjährigen TOLERADE aufgrund technischer Schwierigkeiten und anderer dringender Dinge, keinen Raum gefunden. Wir möchten ihn nun im Nachhinein veröffentlichen, da er an Aktualität nicht verloren hat:
Liebe Freund*innen, liebe Sympathisant*innen, liebe Teilnehmende,
Der Entscheidung, an der diesjährigen Tolerade teilzunehmen und einen Wagen zu stellen, gingen diverse Debatten innerhalb des Jugendtanz-Kollektivs sowie im Kneipen- und Kulturplenum des AZ Conni voraus. Kritikwürdig ist aus unserer Sicht zum einem die Symbolhaftigkeit der TOLERADE. So schafft sie zwar einen offenen Raum und einen geeigneten Rahmen, damit auch Geflüchtete einmal entspannt feiernd durch die Stadt laufen können und lenkt die Aufmerksamkeit auf das wichtige Thema der Toleranz gegenüber und der Integration von Geflüchteten. Doch in Anbetracht des Erlahmens der Proteste gegen PEDIGA und rassistische Bürger*innenbewegungen sowie der ständigen Verschärfung der Asylgesetze wirkt sie auf uns schlicht als eine Beruhigung des bildungsbürgerlichen Gewissens. Zum anderen, was für uns wesentlich schwerer wiegt, sind wir zwiegespalten in unserem Urteil zu Teilen des Organisationskreises der Tolerade. Letztlich eintschieden wir uns dennoch diesen öffentlichen Raum zu nutzen, denn wo könnten diese Kritik und unsere politischen Forderungen besser artikuliert werden?
Ein Widerspruch par excellence ist (für uns) bspw. die erneute Wahl des „Sektor Evolution“ als Zielort der Tolerade, obwohl dort seit Jahren bekanntermaßen Thor Steinar Träger*innen an der Tür stehen und auch im Publikum Nazis keine Seltenheit sind und dort geduldet werden.
Absurd ist gleichwohl das Engagement einiger Clubs und Bars in der Finanzierung der sogenannten „Neustadtstreife“, die unter dem Label „respect – save the crowd“ Anfang der Jahres für mehrere Wochen für mehr „Sicherheit und Ordnung“ in der Neustadt sorgen sollte. Der Name dieser Security-Streife soll offenbar über den rassistischen Hintergrund ihrer Entstehung hinwegtäuschen, denn der Groovestation-Chef Klaus Körner äußerte am 15.01.16 gegenüber MOPO24 zum Motiv der Initiative, dass eine Gruppe von Nordafrikanern regelmäßig Gäste in Kneipen und Clubs belästige, Betrunkene bestehle und vermehrt für Ärger sorge. Damit bedient er nicht nur altbekannte Klischees à la PEGIDA, sondern suggeriert auch, dass die bis dahin bereits von vielen Clubs praktizierte rassistische Türpolitik im Sinne von racial profiling nicht mehr ausreiche, um dem subjektiven Sicherheitsgefühl der vermeintlich alternativen Besucher*innen des Szeneviertels Neustadt zu entsprechen.
Es ist fatal zu glauben, dass sexistische Verhaltensweisen, Diebstähle, Drogenverkauf und allgemeine Aggressionen auf Partys an eine bestimmte Herkunft oder Hautfarbe gekoppelt seien. Vielmehr sind diese Verhaltensweisen tief verwurzelt in der (Dresdner) Clubszene, die um einiges älter ist als die sogenannte „Flüchtlingswelle“. Früher wurden die Hinweise auf solche Probleme als feministisches Geschwätz abgetan, heute, wo sie sich gegen Nicht-Deutsche richten, sind sie der ideale Anlass, die autoritäre Türpolitik vieler Clubs auf die Straßen der Neustadt auszuweiten. Wir stimmen der Ortsbeirätin Kristin Hoffmann zu, wenn sie sagt, dass organisierte und eventuell noch leicht bewaffnete Männergruppen nicht dazu beitrügen, das Klima im Viertel zu verbessern. Im Gegenteil, wenn selbst die sächsische Polizei feststellt, dass der allgemeine Kriminalitätsanstieg mit dem wachsenden Einkommensgefälle der Gesellschaft einhergeht – so geschehen in einem Artikel in der Sächsischen Zeitung vom 7. Oktober 2015 –, so hätten die Kneipen und Clubbesitzer*innen der ehemals bunten Neustadt ihre tausenden Euros und ihre Zeit, die für Absprachen mit Polizei und Stadtverwaltung draufgingen, doch besser in die Auseinandersetzung um gute Unterbringung, die Sicherung des Existenzminimums sowie bessere Ausbildungs- und Arbeitsmöglichkeiten für Geflüchtete investieren sollen.
Eine freie Partykultur setzt eine freie und emanzipierte Gesellschaft voraus. Hierfür reicht es nicht, ausschließlich gegen Rassismus auf die Straße zu gehen; auch Ableismus, Sexismus, Homophobie sowie soziale Ausgrenzung müssen endlich als zentrale Probleme dieser Gesellschaft wahrgenommen werden.
Wieso beginnen wir nicht einfach hier und heute damit und übernehmen mehr Verantwortung für einander, achten gegenseitig auf uns und schreiten ein, wenn die Grenzen anderer überschritten werden. Damit würden wir nicht nur eine „Neustadtstreife“ überflüssig machen – deren rechtlicher Handlungsspielraum im Übrigen der gleiche ist, wie der aller Neustadtbesucher*innen – sondern auch das Lebensgefühl derjenigen verbessern, die täglichen Diskriminierungen und Anfeindungen ausgeliefert sind.
„Punk ist dann tot, wenn er ein beschissener Männerverein ist; auf der Bühne und vor der Bühne“
…damit es nicht so weit kommt ( oder nicht so bleibt? ), gibt’s am 05.04.16 eine offene Bühne für FLT* im AZ Conni. Es soll ein Raum zum Ausprobieren, Kennenlernen und Vernetzen sein. Es geht nicht nur um Punk, sondern auch um andere Musik und um das, was daraus gemacht wird.
Ihr könnt ein Schlagzeug, E-Bass, E-Gitarre und ein E-Piano bespielen. Außerdem gibt es zum Singen, Lachen, Schreien oder einfach Krach machen auch Gesangsmikrofone. Gerne dürft ihr eigene Instrumente mitbringen. Die Veranstaltung wird von einer Frau* an der Tontechnik betreut.
Es wird voraussichtlich auch was zum Futtern geben, wäre aber auch cool wenn ihr ein bisschen Essen mitbringt.
Es ist geplant, jeden Monat eine Open Stage stattfinden zu lassen.
Wann: ab 20:00 Uhr | Dienstag 05.04.16 | Wo: Az Conni, Rudolf-Leonhard-Straße 39, Dresden
Die Rote Hilfe sucht dringend noch tatkräftige Unterstützer*innen, welche am Dienstag kochen könnten. Es gibt Dienstage, an denen noch niemand kocht: 12.04., 26.04., 10.05., 24.05.
Ihr solltet 18 Uhr mit Kochen beginnen, damit 20 Uhr die Essenvergabe beginnen kann.
Meldet euch bei uns, wenn ihr euch vorstellen könnt, einen der Tage zu kochen.
email: dresden@rote-hilfe.de
oder: persönlich jeden Dienstag im AZ Conni ab 19 Uhr
Infos zur Roten Hilfe:
Wir wollen die Vorfälle in Clausnitz und Bautzen nicht unkommentiert lassen und hierzu die Stellungnahme des Sächsischen Flüchtlingsrates e.V. teilen:
Presseerklärung zu den Vorfällen in Clausnitz und Bautzen vom 19.02./20.02.2016
Die Ereignisse der letzten Tage lassen einen nach Worten ringen. Mit den rassistischen und fremdenfeindlichen Ausschreitungen in Clausnitz und den grölenden Rassist*innen in Bautzen ist ein neues Maß an Ekelhaftigkeit erreicht, welches nicht länger klein geredet werden kann. Der tobende Mob vor einer Asylunterkunft in Clausnitz ist das Ergebnis naiver und orientierungsloser Landespolitik der letzten 25 Jahre in Sachsen. Das Anschmiegen an rechtspopulistische Inhalte von AfD und CSU haben die Legitimationsgrundlage für derlei verachtende Aktionen geschaffen. Viel zu lang konnten sich Rassist*innen unbehelligt in Sachsen formieren und strukturieren, während anti-rassistische Proteste kriminalisiert und unter Generalverdacht gestellt wurden, womit es kaum möglich geworden ist, dass sich eine starke und engagierte Zivilgesellschaft bilden konnte. Wenn nun der Leiter der Polizeidirektion Chemnitz, Uwe Reißmann, Geflüchteten und Asylsuchenden eine Mitschuld an den Protesten in Clausnitz gibt, zeigt sich einmal mehr, der „Fisch stinkt vom Kopf her“.
Feministischer Kampftag, am 12.03.2016 gibt es eine Demonstration in Leipzig unter dem Motto Kämpfe verbinden – Patriarchat überwinden
http://12maerzleipzig.blogsport.de/
Wir wollen uns am 11.03. 2016 am Freitag vor der Demo noch einmal zur Demovorbereitung treffen.
Hier gibt es Platz und Zeit, um zu bauen oder zu basteln – beispielweise Schilder oder Transparente für die Demo am darauffolgenden Tag. Es ist etwas Farbe da, es wäre aber gut, wenn ihr Pappe und ggf. sonstiges Material noch selbst mitbringen könnt. Eine Idee für Leute, die keine Lust auf Schilder mit Sprüchen oder Aussagen haben: Man könnte ja auch auf Feminist_innen bezug nehmen, die einer_m persönlich wichtig sind oder waren und die auf der Demo ‚dabei‘ sein sollen. (Gesicht, Name, Buch, Plattencover, …).
Außerdem wollen wir nochmal singen. Beim cafém am 21.02. haben wir uns bereits den Klassiker ‚Bread and Roses‘ vorgeknöpft und ein paar andere Ideen, auch in Richtung Performance, gab es auch noch. Das sollten wir hier noch abrunden, bestenfalls kommen noch mehr Menschen dazu. Kommt dazu!
Vielleicht denken wir uns gemeinsam noch was ganz anderes aus.
Wenn ihr kurzfristig Fragen zur Demonstration habt, werdet ihr hier eine Antwort finden ab 15 Uhr
AZ Conni (Rudolf-Leonhard-Str. 39, Dresden).
Vom 01. bis zum 03. April 2016 veranstaltet die „Vernetzung antifaschistischer und antirassistischer Gruppen Ost“ einen antifaschistischen Jugendkongress im AJZ Chemnitz.
Alle wichtigen Informationen zum Kongress findet ihr auf dem blog: https://timetoact.noblogs.org/
Wir unterstützen dieses Projekt und dokumentieren zu diesem Zweck den Aufruf:
Es ist kalt in Deutschland: Nazis patrouillieren durch die Straßen, tagtäglich gibt es Angriffe auf Geflüchtete und deren Unterkünfte, ständig dasselbe rassistische Stammtischgelaber bei der AfD oder beim örtlichenPegida-Ableger und es steht schon wieder eine Asylrechtsverschärfung an. Wir finden das zum kotzen!
Wenn es euch auch so geht und ihr zusammen mit anderen was dagegen tun wollt, dann kommt zum antifaschistischen Jugendkongress (JuKo) nach Chemnitz!